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AH Rotweinwanderweg 2019

 Die AKTIVEN HERREN auf dem Rotwein Wanderweg

 Vom 27. bis zum 29. September war für die Aktiven Herren wieder Wanderzeit. Die Dreitagestour war von Eckes und Bernhard bestens vorbereitet. Nur diesmal war uns Petrus am ersten Tag nicht hold. Dauerregen war angesagt. Dementsprechend ausgerüstet starteten wir am Michelbacher Schlösschen und erreichten nach gut vierzig Minuten den eigentlich Startpunkt der Wanderung, den Bahnhofparkplatz in Elsenfeld.

Von dort aus war es innerorts ein gutes Stück Asphalt zu laufen, bis wir den Rotwein Wanderweg erreichten.
Zu unserem Glück hielt sich der Niederschlag in Grenzen und wir mussten nicht die gesamte Regenaus-rüstung auspacken.

Kurz nach Überschreitung des höchsten Punktes (711m.ü.NN) an diesem Tag machten wir nach 6,5 km und 2 Std. des Weges im Wald Frühstückspause. Wegen der Feuchtigkeit wurde ein Strauch als Garderobe umfunktioniert.

Danach ging es gut beschirmt weiter. Wir säumten  Erlenbach und erreichten nach einer weiteren Stunde den Erlenbacher Weinpavillon. Endlich einmal wieder ein Dach über dem Kopf, doch leider gibt es im Pavillon keine Sitzgelegenheit. Themen orientiert hatten Bernhardt und Werner die richtigen Getränke dabei.

Durch und durch gestärkt ging es nun ein paar Stufen hoch und wir konnten von dem Höhenweg aus über die Weinterassen auf den Main hinunter blicken. Auch bei dem trüben Wetter ein immer wieder überwältigender Anblick.

Die Weinkultur würdigt man hier am Wegesrand mit zahlreichen Informationstafeln zur Geschichte und der Arbeit in dieser Weingegend. Höhepunkt ist die Anlage terroir f churfranken. Mehrere moderne Gebäude und Unterstände, wobei architektonisch viel mit Holz gestaltet ist, verlangen einfach vom Wanderer Zeit zum Verweilen und Genießen. So war schnell entschieden in dem Unterstand mit genügend Sitzplätzen für uns, die Mittagsrast einzulegen.

Auf Grund des anhaltenden Regens dehnten wir die Pause etwas länger aus und leerten gut gelaunt die restlichen Rotweinreserven.

Irgendwann zogen wir dann doch weiter. Durch die Steillagen immer parallel zum Main Richtung Klingenberg. In Klingenberg selbst waren wir froh, dass wir uns in einem Cafe nach dieser kaltnassen Tour bei einem frischgebrühten Kaffee aufwärmen konnten. Bis Röllfeld, wo wir übernachteten, war es nicht mehr weit. Bis zum gemeinsamen Abendbrot hatten die Fahrer noch Zeit die Autos samt unserem Gepäck zu holen.

Am zweiten Tag konnten die Regensachen zum Glück im Hotel bleiben. Ganz trocken war der Tag dann doch nicht. Von Röllfeld marschierten wir wie tags zuvor auf den Höhenweg der Weinterrassen entlang des Mains. Auch wenn viele Reben schon abgeerntet waren, konnten wir doch noch einige Winzer bei der Lese beobachten. Viel zu schnell und noch weit vor der Mittagszeit erreichten wir Großheubach. Zeit für einen Schoppen. Ein Einheimischer gab uns den Hinweis zu einer geöffneten Besenwirtschaft.

Draußen fand sich für uns noch ausreichend Platz. Brav orderten wir unsere Schoppen und wiesen die Speisekarte zurück. Doch wir saßen in der Nähe der Küche, aus der ein appetitanregender Duft entströmte. Hatte nun der Wein oder die Küche oder beide gewonnen, denn bald war die Speisekarte organisiert und flugs beschlossene Sache, doch die kleine Rast zur großen Mittagspause auszudehnen. Der Wein und das Essen des Winzers waren gut und wir waren dankbare Abnehmer.

Da noch etwa die Hälfte unserer Tagesetappe vor uns lag, brachen wir endlich auf gen Miltenberg. Unterwegs lud uns noch eine Sitzgruppe ein den frisch erworbenen Proviant zu verkosten. Andreas und Erich hatten eingekauft – von allen nochmals vielen Dank.

In Miltenberg erreichten wir rechtzeitig zur Rückfahrt den Bahnhof. Da wir aber noch Kaffee trinken wollten, ließen wir den Zug fahren. Der nächste ging ja in einer Stunde. Welch ein Irrtum. Mit Kaffeepause kamen wir so am Bahnhof in den Genuss einer weiteren Stunde Wartezeit aber auch der restlichen Vorräte.

Letztendlich brachte uns die Bahn dann doch noch nach Klingenberg, wo wir zur „Freude“ aller feststellten, dass am Bahnhof das Cafe offen hatte. Wäre wir sofort mit dem Zug gefahren, hätten wir dort einkehren können und mehr als eine Stunde auf dem Rückweg gespart. Jetzt mussten wir aber noch zum Hotel, dass wir so gerade zum Abendessen erreichten.

Die Wanderung am dritten Tag startete in Bürgstadt. Die Sonne gab ihr Bestes und wir konnten in kleiner Runde die kleine Runde durch die großartige Weinbergslage genießen.

Mittag gab es zum Abschluss bei einem örtlichen Winzer. Als dann kratzten wir die Kurve – Kratzen hatten wir schon den ganzen Tag geübt – und fuhren heim. An dieser Stelle nochmals Dank an die Organisatoren, Fahrern und sonstigen Aktiven, ohne die die traditionelle Dreitageswanderung nicht möglich wär. Verdient hätten jene auf alle Fälle mehr Beteiligung. Wird es in 2020 besser?

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